Info
_Romanisch – das ist Literatur, Theater, Musik. Vielleicht auch Kunst?
_Hat die Sprache Einfluss auf romansiche Künstlerinnen und Künstler?
_Und haben wir überhaupt eine romanische Sprache, die ausreicht, um sich über unsere Kunst auszudrücken?
In Austauschgesprächen, Inputreferaten und künstlerischen Prozessen wird versucht, ein künstlerisches und romanisches Vokabular und vielleicht sogar einige Antworten auf die weitreichende Frage zu finden:
Gibt es überhaupt romanische Kunst?
Publikum: Rätoromanische Künstlerinnen und Künstler, Kunst- und Kulturvermittler, Sprach- und Kulturinteressierte
Anfahrt: Privat, falls möglich mit ÖV
Aufenthalt: Für Teilnehmer:innen wird eine einfache Übernachtungsmöglichkeit gebucht
Kosten: Gratis für Teilnehmer:innen
Organisation: RAR – Uniun Rait Art Rumantsch
Rahmenprogramm (jeden Abend) und Vernissage: alle sind herzlich willkommen
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Melde dich direkt über die Webseite bis zum 10. September 2024.
Ziele
Die Veranstaltung ARTicular gedeiht und lebt durch Begegnungen – zwischen Menschen unterschiedlichen Alters und vielfältigen Hintergründen, zwischen verschiedenen Traditionen und Tälern sowie zwischen unterschiedlichen Disziplinen und Ideen. Das verbindende Element ist die romanische Sprache.
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Schaffung eines Netzwerks/Austausch: Der Verein RAIT ART RUMANTSCH und sein erstmals durchgeführtes Projekt ARTicular streben danach, romanische Kunstschaffende (GR und Diaspora) künstlerisch und soziokulturell zu vernetzen und dabei die Essenz von Kunst in der rätoromanischen Sprache zu eruieren.
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Gemeinsames Schaffen / Creaziun rumantscha: Die teilnehmenden Künstler:innen werden in Kleingruppen gemeinsam arbeiten.
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Werkbesprechung: Jede Künstlerin und jeder Künstler bringt ihr/sein Portfolio nach Alvaschein. Dort wird es in der Gruppe betrachtet und besprochen. Ziel ist es, einen Raum für einen tiefgründigen künstlerischen Austausch in romanischer Sprache zu schaffen. Die Gruppen werden moderiert von Alexa Giger, Sibilla Caflisch, Marco Coray und Damian Jurt (de).
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Integration der Diaspora Rumantscha: ARTicular bringt Künstler:innen aus der romanischen Diaspora in die Stammregion, um vor Ort zu arbeiten und sich mit den lokalen Künstler:innen zu vernetzen.
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Rätoromanische Sprache fördern: ARTicular trägt dazu bei, ein romanisches Vokabular zu entwickeln und zu festigen, dass es ermöglicht, grundsätzliche und tiefgehende Diskussionen über künstlerische Werke zu führen. Silvana Derungs, Marietta Cathomas und Angela Schmed führen durch die Workshops.
Graphic Recording
Durch professionelle Live-Zeichnungen werden Diskussionen, Ergebnisse, Einigungen oder auch Meinungsverschiedenheiten visuell erfasst und Worte, die sonst schnell in Vergessenheit geraten, bildlich und schriftlich festgehalten. Die Dokumentation entsteht live vor Ort und ist analog gezeichnet. Kate Maļarenko und Uolf Candrian übernehmen diese Aufgabe gemeinsam.
Losverkauf
Während der dreitägigen Veranstaltung werden Lose verkauft. Die Käufer:innen haben so die Chance, ein ausgestelltes Werk auszuwählen und sofort mitzunehmen. Der Verein Rait Art Rumantsch bittet darum die teilnehmenden Künstler:innen je ein kleines Werk für den Losverkauf zur Verfügung zu stellen.
Programm
Freitag, 27.09.2024
ab 09:45
Ankunft Teilnehmer:innen ACACA
Kaffee und Brötchen
Samstag, 28.09.2024
6:00
Sonntag, 29.09.2024
09:00
Frühstück Don Bosco
10:15
Willkommen
Mirko Baselgia und Yvonne Gienal
Kurzreferat
Anne-Louise Joël: Art da minoritads ed art grischun
11:10
Kleingruppengespräch über eigene Arbeiten I
Moderation Alexa Giger, Sibilla Caflisch, Marco Coray und
Damian Jurt
12:00
Mittagessen, anschliessend Zimmer beziehen Don Bosco Lantsch
14:30
Willkommen II
Gemeindepräsident Albula/Alvra Daniel Albertin
14:40
Kleingruppengespräch über
eigene Arbeiten II
Moderation Alexa Giger, Sibilla Caflisch, Marco Coray und
Damian Jurt
16:00
Apero / Bar
16:30
ab 16:00 offen für alle Besucher:innen
Referat (deutsch):
Wie Sprache die Welt erfindet
Damian Jurt, Kurator,
Bündner Kunstmuseum
17:30
3 Impuls-Workshops
Silvana Derungs, Marietta Cathomas und Angela Schmed
8:00
Frühstück ACACA
9:00
10:00
Vernissage und Losverkauf
11:00
ab 10:00 offen für alle Besucher:innen
Inputreferat Mirko Baselgia
9:20
Gemeinames Arbeiten:
Creaziun Rumantscha I
Reflexionen und Fazit
12:30
Abschluss und Lunchpaket
12:00
Mittagessen ACACA
fin mezdi
Losverkauf
Graphic Recording
Kate Maļarenko und Uolf Candrian
13:30
Gemeinames Arbeiten:
Creaziun Rumantscha II
16:00
Jede Gruppe präsentiert la
Creaziun Rumantscha
17:00
ARTicular/RAR: Was wollen wir?
Wer macht was (Verein, Tandems, Ausstellungen)?
Wie geht es weiter?
Moderation Uolf Candrian und Andrina Casutt
Ausstellung einrichten
18:00
Apero / Bar
18:30
Nachtessen ACACA
Shuttle-Transport
18:30
Nachtessen ACACA
ganzer Tag
Losverkauf
Graphic Recording
Kate Maļarenko und Uolf Candrian
ab 19:00 offen für alle Besucher:innen
21:00
20:00
Jazztrio Rolf Caflisch
DJ Caschiel Andri Bundi
Shuttle-Transport
ganzer Tag
Losverkauf
Graphic Recording
Kate Maļarenko und Uolf Candrian
Austragungsort
L’Associaziun Center d’Art e Cultura Alvra ist im Jahre 2021 gegründet worden. Die Schulanlage von Alvaschein, von 2009 bis 2020 ausser Betrieb und leerstehend, wurde zu einem Wirkungsort umgewandelt, der den idealen Rahmen für kreative Zusammenkünfte bietet. ACACA ist auch Mirko Baselgias Atelier und Wohnort.
Asssociaziun Center d’Art e Cultura Alvra ACACA
Veila da Scola 7
7451 Alvaschein
ÖV mit Postauto bis Alvaschein vischnanca, 200 m zu Fuss bis ACACA
076 296 32 32
Team
Yvonne
Gienal
ist eine romanische Künstlerin und Kulturschaffende. Sie studierte Sprachen, Geschichte, Kunstgeschichte und Kunstdidaktik an der Universität Fribourg und vertiefte ihre Kenntnisse in Zeichnen und Illustration an der Hochschule der Künste Bern. Gienal engagiert sich als Mitglied bei VISARTE, im Vorstand des Kulturvereins Anna Catrina in Ilanz, leitet und kuratiert das Kulturhaus Cularta in Laax, und ist ausserdem Mitglied der Kulturkommission Graubünden (Amt für Kultur Graubünden).
Anne-Louise
Kleberg Jöel
ist in Dänemark geboren. Früh wurde eine grosse Neugierde für andere Kulturen und Sprachen in ihr geweckt, wenn die Familie auf Langfahrten in die Nord- und Ostsee, ans Mittelmeer oder in die Karibik ging. Nach ihrem Studium der Geschichte und Religionswissenschaften hat sie das Schicksal in die Schweiz gespült, wo sie anfangs im Bundesarchiv, danach in der Theaterproduktion tätig war. Während der letzten zehn Jahre hat sie das Ausstellungshaus Casa d’Angel in der Lumnezia aufgebaut und geführt.
Andrina
Casutt
ist Innenarchitektin, Szenografin und Künstlerin und stammt aus der Surselva. Ihr Weg führte von Bern über Stuttgart und Basel bis in die Innerschweiz, wo sie zuletzt an der Hochschule Luzern mit einem Master in Art in Public Spheres abschloss. Seit 2023 arbeitet sie als Leiterin für das Kulturraumnetzwerk Chur.
Bea
König
ist in Zürich und Winterthur aufgewachsen und lebt heute mit ihrem Mann in der Val Lumnezia. Nach Studien in Sozialpädagogik und Kulturmanagement war sie am Theater Winterthur und am Schauspielhaus Zürich in den Bereichen Kommunikation und Marketing tätig. Darauf folgte ein mehrjähriges Engagement als Gesamtleiterin des Kinderzirkus Robinson. Seit 2018 ist Bea König als freischaffende Kulturmanagerin mit ihrem Kulturbüro koenigkultur.ch unterwegs.
Mathias Kunfermann
lebt mit seiner Familie im Domleschg, im Kanton Graubünden. Seit 1996 ist er als selbstständiger Fotograf tätig und Inhaber der Firma demateo AG in Thusis. Neben seiner Arbeit in der Auftragsfotografie widmet er sich eigenen Kunstprojekten.
Mirko
Baselgia
wusste bereits als Elfjähriger, dass er Künstler werden wollte – ein steiniger Weg für den jungen Sohn des Dorfschreiners von Lantsch im Albulatal, das nicht eben für eine vitale Kunstszene bekannt ist. Heute, 20 Jahre später, ist Mirko Baselgia ausgezeichnet mit dem Manor Kunstpreis des Kantons Graubünden und feiert Erfolge mit seiner naturnahen Kunst, die sich inspiriert aus bündnerisch-heimatlichen Elementen wie Murmeltieren, Bienen oder Arvenholz.
Uolf
Candrian
hat einen Master in Kulturanalyse, Populäre Kulturen und Rätoromanische Literaturwissenschaft nach einem Bachelor in Populären Kulturen, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften an der Universität Zürich absolviert.
Er arbeitet bei der Lia Rumantscha als promotur regiunal und präsidiert aktuell die Sektion der SP Surselva.
Daniela Demarmels
ist in Morissen (Lumnezia) aufgewachsen, sie lebt und arbeitet in Danis und in Schluein. Seit 2014 ist sie freischaffende Künstlerin mit Ton-Atelier in Tavanasa und Mal-Atelier in Schluein.
Gianna Olinda Cadonau
leitet die Kulturabteilung der Lia Rumantscha und engagiert sich in verschiedenen Gremien für die Kulturförderung im Kanton Graubünden. Ausserdem schreibt sie Gedichte und Prosa auf Romanisch und Deutsch. Bisher sind zwei Gedichtbände bei editionmevinapuorger und ein Roman beim Lenos Verlag erschienen.
Kontakt
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7130 Ilanz/Glion
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